(mro). Seinen allerersten Einsatz beim Linden-Cup absolvierte gestern Abend Bundesligist TBV Lemgo Lippe. Die Lipperstädter legten mit einem klaren 33:21 (18:11) gegen den heimischen Zweitligisten TV 05/07 Hüttenberg, der am Dienstag noch knapp und unglücklich dem Bergischen HC unterlegen war, den Grundstein für das heutige Erstliga-Kräftemessen gegen den lokalen Platzhirschen HSG Wetzlar.
Zuvor beendeten die Hausherren als klassenniedrigstes Team mit einem 25:25 (11:12) gegen die zweite Garnitur des TVH würdevoll und mit dem ersten Punkt das Turnier.
Die HSG legte los wie die Feuerwehr gegen die Gäste, bei denen durch die Kurzdeckung gegen Jannis Wrackmeyer offensiv zunächst nicht viel lief. Nach dem 8:3 von Topscorer Nikolas Adamczyk war es dann aber wie abgeschnitten, sodass Hüttenberg II sogar mit einer knappen Führung in die Kabine ging. Der zweite Abschnitt verlief bei wechselnden Führungen ausgeglichen. Zwar wähnte sich der TVH beim 22:19 von Jannis Wrackmeyer in der 54. Minute auf der Siegerstraße. Doch die Truppe von Trainer Conrad Melle bewies Moral, glich mit einem sehenswerten Kempatreffer von Nikolas Adamczyk zum 24:24 aus und der Lindener Halblinke behielt auch nach dem Abpfiff die Nerven und versenkte den finalen Strafwurf zum letztlich gerechten Unentschieden.
Tore Linden: Ebert (2), Steinmüller (6), Werner (1), Vogel (1), Weimer (4), Adamczyk (9/1), Rüdesheim (1), Mikusch (1).
Tore TVH II: Stankewitz (4), Wrackmeyer (10/6), Max (3), van der Mei (2), Eichhorn (2), Wagner (1), Dahlhaus (1), Rüpprich (2).
Text: Markus Röhrsheim (Gießener Allgemeine) | Fotos: Achim Wagner
Die Mannschaft von Trainer Florian Kehrmann, der in seine mittlerweile 25. Saison beim TBV geht und als Spieler bekanntlich 2007 Weltmeister wurde, brachte mit dem Ex-Wetzlarer Hendrik Wagner und Constantin Möstl, dem österreichischen Nationaltorwart, interessante Neuzugänge mit. Trotz der bisher von Lemgo in der Vorbereitung gezeigten starken Frühform gelang es aber zunächst dem Zweitligisten vor wie gewohnt gut gefüllten Rängen vorzulegen. David Kuntscher eröffnete die Partie mit einem Doppelschlag. Über das 3:1 von Hendrik Schreiber und das 4:3 durch Kreisläufer Vit Reichl war der TVH auch in der zehnten Minute beim 6:5 von Paul Ohl noch in Führung. Zunehmend wurde aber Constantin Möstl zum Faktor und Lemgo zog die Partie über das 11:7 und 14:8, jeweils von Rechtsaußen Bobby Schagen, auf seine Seite. Nicolai Theilinger besorgte schließlich den 18:11-Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel bestrafte Lemgo gnadenlos Hüttenberger Ungenauigkeiten und erhöhte auf 22:12 durch James Faust. Ein Dreierpack von Tristan Kirschner ließ den TVH wieder etwas zum 15:23 verkürzen. Florian Kehrmann brachte nun den siebten Feldspieler, doch Phil Spandau hielt beim 17:25 den Abstand. Da aber auch Urh Kastelic im TBV-Kasten einige tolle Paraden zeigte, erhöhte Leve Carstensen nach 53 Minuten auf 32:18. TVH-Kreisläufer-Neuzugang Lasse Ohl setzte mit dem 21:33 schließlich den Schlusspunkt. Lemgos Coach Florian Kehrmann war entsprechend zufrieden. »Ab der zehnten Minute hatten wir das Spiel im Griff. Wir konnten einiges ausprobieren.«
Lemgo: Möstl, Kastelic; Hutecek (1), Theilinger (4), Zehnder (1), Brosch (2), Battermann (4), Simak, Schagen (5), Carstensen (5), Suton (4), Versteijnen (2), Wagner, Faust (2), Petrovsky (3).
TVH: Böhne, Shamir; Schwarz, Kirschner (3/1), Theiß (1), P. Ohl (2), L. Ohl (1), Zörb (1), Spandau (1), Reichl (1), Haack (3), Klein, Kompenhans (4), Schreiber (2), Kuntscher (2).
Text: Markus Röhrsheim (Gießener Allgemeine) | Fotos: Achim Wagner
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