(mro) Die HSG Wetzlar ist Stammgast beim Linden-Cup. Die Domstädter konnten in der letzten Saison stolz auf ihr 20-jähriges Bundesliga-Jubiläum blicken und kamen auf einem starken Rang elf ins Ziel.
Und das, obwohl Trainer Kai Wandschneider Jahr für Jahr von ihm zu absoluten Leistungsträgern entwickelte Spieler oder gestandene Profis ziehen lassen muss. Nach Nationalmannschafts-Größen wie Andreas Wolff, Tobias Reichmann und Steffen Fäth war dies im letzten Sommer Philipp Weber, der im Jahr zuvor bei der HSG Bundesliga-Torschützenkönig geworden war. Dennoch mussten sich die Grün-Weißen, trotz der langen Ausfälle von Weber-Ersatz Alexander Herrmann und Abwehrchef Evars Klesniks zu keiner Zeit Gedanken um den Klassenerhalt machen, sondern holten mehr als doppelt so viele Punkte als die Absteiger und setzten unter anderem mit den zwei Siegen gegen den THW Kiel Ausrufezeichen. Schade, dass die Mannschaft auf dem Saisonhöhepunkt, dem Pokal-Final-Four in Hamburg, eine rabenschwarze Halbzeit erwischte, die die Träume platzen ließ.
Eine bärenstarke Deckung, die Entwicklung als Team, aber auch die Fortschritte bei Spielern wie Anton Lindskog und Neuzugang Olle Forsell Schefvert sind Punkte, auf die man in Wetzlar auch in der kommenden Runde bauen wird. Dennoch müssen mal wieder sieben Abgänge kompensiert werden. Unter anderem von den Leistungsträgern Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), der sich unter Wandschneider zum besten deutschen Offensiv-Kreisläufer entwickelt hat, Hexer Benjamin Buric (SG Flensburg-Handewitt), Tempogegenstoß-Spezialist Kaspar Kvist oder Evars Klesniks. Somit ist der Hamburger Wandschneider wieder einmal gefordert, eine neue erfolgreiche Mannschaft um die verbliebenen Korsettstangen wie „Siebenmeter-Bank“ Maxi Holst, Norwegens Nationalrechtsaußen Kristian Bjørnsen, Shooter Alexander Hermann, Spielgestalter Filip Mirkulowski, Routinier Stefan Kneer und die Halbrechten Stefan Cavor und Joao Ferraz zu formen. Die Neuzugänge Tibor Ivaniševi? (serbischer Nationaltorhüter), das große Schweizer Rückraumtalent Lenny Rubin, aber auch Kreisläufer Nils Torbrügge (aus Nettelstedt) und Emil Frend Öfors vom THW Kiel müssen genauso wie Lars Weissgerber als Backup für Bjørnsen zeigen, dass sie die große Fußstapfen ihrer Vorgänger ausfüllen können. Ebenso darf man gespannt sein, ob Jugend-Nationaltorhüter und Eigengewächs Till Klimpke nach seinen ersten Kurzeinsätzen in der zurückliegenden Saison nun als Torwart Nummer zwei den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen kann. Wenn dies gelingt, sollte die HSG auch in der kommenden Saison und damit der siebten in Folge unter Kai Wandschneider und seinem Co. Jasmin ?amdži? den Platz im sicheren Mittelfeld erreichen und zudem immer mal wieder eine der Ligagrößen ärgern können.
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HSG Wetzlat (1. Bundesliga)
Tor: T. Klimpke, T. Ivanisevic
Rückraum: A. Hermann, S. Kneer, J. Ferraz, I. Weber, F. Mirkulovski, L. Rubin, T. Waldgenbach, O. Forsell-Schefvert, S. Cavor, H. Schreiber
Außen: K. Björnsen, L. Weissgerber, M. Holst, E. Frend-Öfors
Kreis: A. Lindskog, N. Torbrügge
Trainer: Kai Wandschneider (7. Saison), Co-Trainer Jasmin Camdzic
13.7.18: Wetzlar-Neuzugang Lenny Rubin im Interview
12.7.18: Fünf Neuzugänge - Wetzlar startet in neue Saison
23.6.18: Kai Wandschneider im Interview