Ausgezeichneten Jugendhandball bekamen die schon zahlreich erschienen Zuschauer bei der Begegnung der beiden A-Jugendteams der HSG Wetzlar und des TV Hüttenberg zu sehen. Die kampfbetonte Partie, die auch in technischer und taktischer Hinsicht auf beachtlichem Niveau stand, fand mit dem 19:17 (11:8)-Sieg der HSG Wetzlar einen knappen Sieger. Lange Zeit sah es nach einem deutlichen Erfolg der HSG-Kämpen aus. Doch als Wetzlar nach einer 16:12-Führung elf Minuten das Torewerfen einstellte, kam Hüttenberg noch zum 16:16-Gleichstand (52.), musste dann aber in der spannenden Schlussphase Wetzlar mit 19:17 den Vortritt lassen.
Für die HSG Wetzlar erzielten Torben Waldgenbach (7) und Ian Weber (4) die meisten Tore, beim TVH waren Kaspar Krauhausen (6) und Simon Belter (4) die besten Torschützen.
LINDEN (uc). Es war das 25. Aufeinandertreffen der beiden mittelhessischen Handball-Traditionsvereine beim Linden-Cup, dessen 25. Auflage erneut die Massen anzog. Keine Maus ging gestern Abend mehr in die Lindener Sporthalle, das Derby zwischen der HSG Wetzlar und dem TV Hüttenberg hatte wieder seine Anziehungskraft gezeigt. Und die Handball-Fans, die gekommen waren und noch Einlass gefunden hatten, wurden nicht enttäuscht. Nach einer grandiosen ersten Hälfte, in der der Erstligist den Bundesliga-Zwei-Aufsteiger regelrecht überrollte, setzten sich die Lahnstädter am Ende deutlich mit 35:29 (22:12) durch.
„ Wenigstens die zweite Halbzeit haben wir gewonnen“, mochten sich die Blau-Roten aus Hüttenberg nach dem Schlusspfiff trösten. Denn aus den ersten dreißig Minuten Handball-Unterricht hatte der Zweitligist schon etwas gelernt und die Devise seines Trainers Adli Eyjolfsson endlich umgesetzt: „Wir müssen richtig Handball spielen“. Dass es dazu in der ersten Spielhälfte nicht dazu kam, lag gleich an mehreren Gründen. HSG-Keeper „Niko“ Weber vernagelte regelrecht sein Gehäuse, hielt nicht nur einen Siebenmeter, sondern entnervte die Hüttenberger Schützen mit einer Serie von Prachtparaden. Vor ihm stand aber auch eine kompakte Wetzlarer Abwehr, die mit ihrer 6:0-Deckungsformation den TVH-Angriff regelrecht beherrschte. Und schließlich waren es auch individuelle Unzulänglichkeiten der Mannen aus der Handkäsemetropole, die es dem Erstligisten leicht machte, über die Stationen 8:2 (Ferraz, 9.) auf 12:4 (Holst, Siebenmeter, 15.) und 16:6 (erneut Maximilian Holst, 19.) davon zu ziehen. Wetzlar indes spielte konzentriert die Ballstafetten bis zum Ende durch, nutzte die körperliche Überlegenheit von Jannik Kohlbacher am Kreis und war auch bis zum Pausenpfiff beim 22:12 die zehn Tore besser. Dass es in der zweiten Halbzeit kein Hüttenberger Debakel gab, lag an der personellen Rotation der HSG und den zahlreichen Versuchen, nach der neuen Regel mit einem siebten Feldspieler zum Erfolg zu kommen. TVH-Coach Eyjolfsson schien in der Pause die richtigen Worte für seine Jungs gefunden zu haben. Es waren wohl welche, mit denen er die Moral und den Charakter der Truppe angesprochen hatte, denn plötzlich wurde die Begegnung ausgeglichen. Die flexible 3:2:1-Deckung des TVH erkämpfte etliche Bälle, Matthias Ritschel im TVH-Tor verhinderte klare HSG-Chancen und die „jungen Wilden“ Dominik Mappes, Mario Fernandes und Markus Semmelroth verloren den Respekt vor den Wetzlarer Bundesligastars und erzielten tolle Tore. Über die Stationen 29:21 (47.) und 31:24 (50.) lag Wetzlar sechs Minuten vor dem Ende 33:24 in Front. Dass dann aber Hüttenberg fünf Tore in Folge bis zum 33:29 werfen konnte, durfte HSG-Coach Kai Wandschneider nicht recht sein, auch wenn am Ende das 35:29 von der Anzeigentafel leuchtete.
Wetzlar: Weber, Buric (ab 50.); Kneer (1), Lipovina(3), Björnsen (5/1), Pöter, Ferraz (3), Mirkulovski (1), Ph. Weber (4/3), Holst (6/3), Kraft (1), Hahn (3), Klesniks, Lindskog (1), Kohlbacher (7).
Hüttenberg: Ritschel, Schaumburg (15. – 30., ab 52.); Stefan, Sklenak, Wörener (1), Lambrecht (1), Wernig (7/3), Rompf (1), Zörb (1), Fernandes (5), Johannsson (1), Roth (1), Mappes (5/1), Hofmann, Semmelroth (6).
Schiedsrichter: Köppel, Regner ( Laudenbach/ Niedr-Olm) – Zeitstrafen: 6:4 Min. (Klesniks/zwei, Ferraz; Semmelroth , Fernandes).
Text: Ulrich Monz, Fotos Achim Wagner
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